Am 07.10.2025 wurde in der Helene-Engelbrecht-Schule das „Innovations- und Zukunftszentrums Pflege (IuZ-Pflege)“ feierlich eröffnet.

Das Smartphone in der Hosentasche, der Mähroboter im Garten, der smarte Kochautomat in der Küche – digitale Technik ist längst in unser aller Alltag angekommen. Wie aber ist es um Situationen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung bestellt? Der andauernde Personalmangel in den Berufsfeldern Gesundheit und Pflege fordert auch innovative technische Lösungen. Gleichzeitig bieten Hersteller digital-assistive Technik an, die nicht immer die Bedürfnisse zu pflegender Menschen in den Blick nimmt. Die angebotenen Lösungen sind teilweise sehr teuer, zu wenig kompatibel oder – tatsächlich – zu pflegeintensiv.

Im IuZ-Pflege an der Helene-Engelbrecht-Schule erhalten Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Praxisanleitende sowie Lehrkräfte umliegender Schulen nun die Möglichkeit, im Unterricht mit Pflegerobotern, digital assistiven Systemen und weiteren elektronischen und KI-gestützten Geräten umzugehen. Das Ziel besteht darin, Möglichkeiten kennenzulernen, Berührungsängste abzubauen – aber auch kritische Perspektiven zu entwickeln, Wünsche zu formulieren und Fehlentwicklungen festzustellen.

Gefördert über Mittel aus dem Masterplan Digitalisierung verfügt die Schule nun über smarte und robotische Systeme zur Unterstützung der Kommunikation, der Mobilität, der Nahrungsaufnahme und weiterer Bereiche der gesellschaftlichen Teilhabe. Das Herzstück des IuZ Pflege bildet sicherlich das sogenannte SimLab, in dem unter realistischen Bedingungen Situationen einer medizinischen und pflegerischen Versorgung simuliert, audiovisuell aufgezeichnet und anschließend ausgewertet werden können.

Wie all dies funktioniert, wie es sich anfühlt und auswirkt, davon konnten sich die vielen Gäste aus Schule, Wissenschaft und beruflicher Praxis im Rahmen der Einweihungsfeier am 07.10.2025 ein direktes Bild machen. Auszubildende der generalistischen Pflegeausbildung sowie Schülerinnen und Schüler der Bildungsgänge Heilerziehungspflege und Pflegeassistenz sorgten mit einem umfangreichen Programm für nachhaltige Eindrücke. Da soviel an Wissen und Erfahrung hungrig macht, sorgte die BK252 für das leibliche Wohl. Nicht digital, sondern höchstpersönlich.