Im Rahmen der Ausstellung „Leseland DDR“, die von der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegeben worden ist, haben die Schülerinnen und Schüler der Helene-Engelbrecht-Schule Gelegenheit gehabt sich mit dem „literarischen Leben“ in der DDR auseinanderzusetzen.
Auf zahlreichen informativen und anschaulich gestalteten Plakaten wird dabei dargestellt, unter welchen Bedingungen Autorinnen und Autoren, aber auch Lesebegeisterte, im SED-System mit den Besonderheiten dieses Staates zurechtkommen mussten. Auf der einen Seite wird die enorme staatliche Förderung des Lesens in der DDR, aber andererseits die parallel dazu von der SED-Staatsführung betriebene Reglementierung und Zensur von Büchern thematisiert.
So wird nicht nur der Mangel an „heißbegehrten“ Büchern verdeutlicht, sondern auch die Probleme und Einschränkungen, die Schriftstellerinnen und Schriftsteller bei ihrer Arbeit und mit Inhalten, die nicht der politisch vorgegebenen Ideologie entsprachen, bekommen haben.
Außerdem werden aber auch die Vielfalt der unterschiedlichen Literaturgattungen und die Kreativität, mit der Autorinnen und Autoren sowie die Leserinnen und Leser mit den Bedingungen umgegangen sind, verdeutlicht.
Die Ausstellung in der Pausenhalle der Helene-Engelbrecht-Schule hat den Schülerinnen und Schülern eine gute Gelegenheit geboten, sich mit einer ihnen vielfach unbekannten Zeit und Thematik zu befassen und eine ‚Reise‘ ins „Leseland DDR“ zu unternehmen.