Erlebnispädagogische Arbeit

Die Teamentwicklungsuhr

Unser Teamentwicklungskonzept

Im Rahmen der Qualitätsentwicklungsarbeit wurde im Jahr 2006 eine Arbeitsgruppe für die Erstellung eines Konzepts zum Umgang mit Konflikten und Mobbing im Unterricht gebildet. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist unser Basismodul zur Teamentwicklung, das dazu beiträgt, Konflikte und Mobbing an unserer Schule gar nicht erst entstehen zu lassen. Uns ist ein gutes Klassen- und Arbeitsklima als Grundvoraussetzung für gute Leistungen sehr wichtig.

Wir handeln verantwortlich für uns selbst und andere.
Ganz im Sinne dieses Satzes aus unserem Leitbild verfolgen wir mit unserem Teamentwicklungskonzept das Ziel, unsere Schülerinnen und Schüler fit für das Berufsleben zu machen. Das fängt immer bei der eigenen Person an.

Die Schülerinnen und Schüler, die ein Teamentwicklungstraining an unserer Schule machen, bekommen ein Zertifikat, das bescheinigt, wichtige Schlüsselkompetenzen trainiert zu haben. Hierzu gehören unter anderem die für Arbeitgeber (und auch für andere Menschen) wichtigen persönlichen Stärken:

Kommunikatonsfähigkeit und Umgangsformen
Wer sich respektvoll, rücksichtsvoll und angemessen höflich verhalten kann, hat schon gewonnen.

Kritikfähigkeit sich selbst und anderen gegenüber Wer bereit und in der Lage ist, mit eigenen Fehlern und den Fehlern von anderen fair und lösungsorientiert umzugehen, wird weiter kommen als diejenigen, die Fehler bei anderen suchen und nichts (ein-)sehen wollen oder können.

Konflikt- und Teamfähigkeit
Wer unterschiedliche Meinungen im Miteinander anerkennt und nicht darauf besteht, die eigenen Interessen durchzusetzen, sondern Kompromisse aushandelt und ergebnisorientiert sachlich mit anderen zusammenarbeitet, wird sich in jeder Gemeinschaft zurecht finden.

Leistungsbereitschaft
Mal ehrlich: etwas zu schaffen klappt doch nur, wenn auch der Wille vorhanden ist.

Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz
Wer nicht gleich aufgibt, wenn es schwierig oder anstrengend wird, sondern weiter macht und nach kreativen Lösungen sucht, wird über das Geschaffte glücklich und stolz sein.

Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit
Wer in der Lage ist, eigenständig und verantwortungsvoll zu handeln, erntet Lob und Anerkennung, den besten Lohn für Erfolg.

Was wird beim Teamtraining gemacht?

Auf jeden Fall nicht langweilend herumgehangen.

Bei der Teamstunde wird die Sitzordnung aufgehoben und im Kreis gesessen, damit alle sich gleich gut sehen und aufeinander eingehen können. Es wird sich die Zeit genommen über die Stimmung in der Klasse zu sprechen: was gut und was schlecht läuft und wie es anders laufen sollte, damit sich alle wohl fühlen.

Zu Beginn gibt es ein Warm-up, eine kurze, meist witzige Übung, damit alle wach werden – wenn sie es nicht schon sind – und sich auf die Zusammenarbeit einstimmen.

Meistens bekommt die Klasse dann Aufgaben mit vorgegebenen Regeln, die auf verschiedene Art und Weise gelöst werden können. Das ist oft ganz schön kniffelig und kann nur gut geschafft werden, wenn alle mitmachen. Hinterher wird das Handeln reflektiert, damit allen klar wird, was funktioniert hat und was Neues gelernt wurde.
Weitere Übungen können aus dem Bereich Vertrauensaufbau, Wahrnehmungsschulung und Theaterpädagogik kommen. Zum Teamtraining kann auch die intensive Auseinandersetzung mit Mobbing und Gewalt gehören.

Zusätzliche Angebote: Outdoor-Parcours, Hochseilgarten und Klettern

Zum Teamentwicklungskonzept gehören auch Ausflüge in den Outdoorparcours der Johannes-Selenka-Schule.

Mit viel Spaß lernen sich die Schülerinnen und Schüler mal anders kennen und lösen gleichzeitig schwierige Aufgaben, die sie als Klasse zusammen schweißen lassen. Bei den Elementen des Parcours sind nämlich alle aufeinander angewiesen.

Unsere Schule hat auch 2 Hochseilgartentrainer, unsere Sozialarbeiterin Anne Beer und Sport- und Gesundheitslehrer Lutz Neumüller, die auf Wunsch der Klasse einen Tag im Hochseilgarten in Braunschweig oder Salzgitter gestalten.

Hier geht es neben dem teambildenden Gedanken vor allem um die Stärkung der Persönlichkeit, indem sich die Schülerinnen und Schüler durch das Sichern von Kletternden und / oder durch das Klettern in die Höhe neuen Herausforderungen stellen und sie meistern.

Außerdem besteht die Möglichkeit, die eigenen persönlichen Stärken bei einem Kletterangebot zu trainieren. Jemanden beim Hochklettern zu sichern ist genauso spannend wie das Klettern selbst.